• Beitrag veröffentlicht:25. August 2022
  • Beitrags-Kategorie:Gaube

Dieser Blogbeitrag soll die verschiedenen Varianten einer Dachgauben Eingabe vorstellen.

Welche Eingabe Variante gewählt wird, hängt von mehreren Faktoren und Situationen ab. Die Variante kann je nach Vorgabe und Anspruch angepasst und eingegeben werden.

In der oben gezeigten Perspektive sind drei, zumindest der Optik nach, gleiche Dachgauben zu sehen die aber unterschiedlich eingegeben werden können.

Die Konstruktionsmöglichkeiten ergeben sich wie unten in dem Beispielbild beschrieben, aus der Eingabe über die Dachausmittlung mit der Funktion Gaube. Eine weitere und durchaus interessante Lösung, stellt die Ermittlung über eine zusätzliche Hauskontur mit entsprechender Dachflächenausführung dar.

Eine eher unbekannte Variante ist, die Gaube über Wände und eine Grenzdecke zu erstellen. Im eigentlichen Sinn stimmt die Bezeichnung Flachdachgaube oder Schleppgaube nicht mehr, wegen der zu geringen Dachneigung. Diese nicht alltägliche Alternative soll dem Anwender nur eine weitere Möglichkeit geben, um flexibel auf Anforderungen des Bauvorhabens eingehen zu können.

Die Eingabe der 1.Variante

kann mit einer Auswahl von verschiedenen Gauben Typen die bereits im System hinterlegt sind beginnen. Die Funktion wird aufgerufen über den Befehl 2-4 Gaubenwahl- Neue Gaube. Hier lässt sich mit der Wahl „keine Vorlage verwenden“ eine neue „Individuelle Vorlage“ für das Bauvorhaben auswählen und bearbeiten

Tipp !!: Die Funktion -Vorlage Speichern- erlaubt es, eine Gaube inklusive der Wände und des Gauben Tragwerks als Vorlage (Stammdaten) ab zu speichern und wie oben erwähnt auch wieder als Vorlage aufzurufen. Der Zeitaufwand für Detail Eingaben kann hier durch die abgespeicherte Vorlage erheblich reduziert werden.

Die Gaube kann bei dieser Lösung komfortabel vorbereitet, und in wenigen Schritten in die bestehende Dachausmittlung eingefügt werden. Auch die Wandeingabe, mit der entsprechend gewünschten Ausführung, kann hier eingegeben werden.

Die 2.Gauben Variante

ergibt sich ganz klassisch mit einer zusätzlichen Hauskontur. Die Vorteile dieser Eingabeart liegen in der Anpassungsmöglichkeit gerade bei komplexeren Dachausmittlungen und Verschneidungen bzw. Bearbeitungen am Tragwerk.

Die Möglichkeiten im Dachtragwerk und in der Freien Konstruktion (DICAM) erlauben eine Vielzahl an Konstruktionsmöglichkeiten an der Gaube bzw. dem Dachtragwerk. Der Vorteil in Kombination mit DICAM ergibt sich durch die flexibleren Funktionen.

Bei der 3. Variante,

Gaube mit Hilfe einer Grenzdecke, geben wir die Wände über den Grundriss in das DG ein.

Ein Beispiel für eine 0 Grad Variante könnte eine gewünschte Flachdachausführung sein, bzw. eine Anpassung an zb. eine Betondecke mit Gefälledämmung sein.

In dem nachfolgenden Bild soll das Grundprinzip visuell deutlich werden. Die Oberkante der Gauben Wand orientiert sich an der Unterkante der Grenzdecke. Die Unterkante der Wand an der Oberseite der Lage -2 der HD Fläche. Die Oberkante der Außenwand orientiert sich auch an der Unterkante der Grenzdecke. Da diese als Außenwand eingegeben ist, orientiert sich die Unterkante der Wand an der Unterkante des Stockwerkes, nicht an der Lage -2 der Dachfläche.

Zu berücksichtigen ist bei dieser Lösung, dass der Grundriss des Deckenfeldes ausschließlich mit der Neigung 0 Grad im Grundriss eingegeben werden kann und sich somit ein waagrechter Anschluss der oberen Wände ergibt. Die unterste Grenze der Neigungseingabe über die Dachausmittlung liegt hingegen bei 0,5 Grad.

Wichtig!!! Die Einstellung Wand typ: Gaubenwand hat entscheidend Einfluss auf die Verschneidung und die Höhen Bezüge mit der HD-Fläche bzw. Decke.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Beitrag, über die verschiedenen Eingabemöglichkeiten einer Gaube, dem Anwender und interessierten Leser einen Überblick verschafft habe.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Freude beim Konstruieren mit Dietrich`s.