Allen Anwendern des Baudatenprogrammes steht neben der Staboptimierung für die Holzbestellung auch eine einfache, eindimensionale Längenoptimierung für Platten zur Verfügung, die neben dem Aufmaß für eine präzisere Kalkulation der benötigten Stückzahlen verwendet werden kann. Für hochpreisige Plattenmaterialien (z.B. Brettsperrholz) lohnt sich eine aufwändigere 2D-Optimierung, bei der auch unterschiedlich breite Platten in eine breitere Rohplatte optimiert („genestet“) werden können. Beide Varianten werden hier kurz vorgestellt:

1. Eindimensionale Längenoptimierung für Platten im Baudatenprogramm:

Die Längenoptimierung für Platten läuft genauso ab wie die Längenoptimierung der Stäbe. Wählen Sie hierzu im Baudatenprogramm die Plattenliste an und gehen Sie auf „Optimierung“.

Optimierung aufrufen

Die Platten werden hierbei nur nach Bestellnummer getrennt und unabhängig von Breite und Dicke optimiert, damit auch Platten mit reduzierter Breite in der Optimierung berücksichtigt werden können. Platten mit unterschiedlicher Rohbreite und unterschiedlicher Dicke sollten also entsprechend mit unterschiedlichen Identnummern angelegt oder in verschiedenen Listen abgelegt werden, damit eine getrennte Optimierung stattfindet. Die verfügbaren Rohplattenlängen können Sie als „Blocklängen“ mit unterschiedlichen Preisen vorgeben. Voreinstellungen hierzu können unter „3 Extras – 6 Längenoptimierung – 3 Blöcke Profilstäbe/ Platten“ gemacht werden.

Optimierung im Baudatenprogramm

Eine Verschachtelung von schrägen Abschnitten ineinander ist hierbei nicht möglich: Es wird immer das umschreibende Rechteck jeder Platte als zu optimierende Länge angenommen. Die Optimierung wird nur als Liste ausgegeben und nicht grafisch angezeigt.Trotzdem ist die optimierte Bestelliste gerade bei Projekten mit vielen geschnittenen Platte wesentlich aussagekräftiger als der reine Aufmaßwert in m².

2. Nesting: 2D Plattenoptimierung

Eine High-End Optimierungslösung für hochpreisige Platten, z.B. Brettsperrholz, bietet ein optionales Dietrich’s Modul das in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt wurde: Die 2D Plattenoptimierung, auch „Nesting“ genannt. Hierbei können die Plattenstücke in eine breitere Rohplatte optimiert und dabei auch „verschachtelt“ werden. Kleine Platten können sogar in Fenster oder Türöffnungen von großen Platten genestet werden. Das Programm berücksichtigt hierbei unterschiedliche Faserrichtung und unterschiedliche Qualität von Vorder.- und Rückseite der Platten sowie Schrägschnitte und Mindestabstände für bestimmte Bearbeitungen auf Plattenbearbeitungsanlagen. Das Nesting kann manuell geändert werden und es werden direkt Pläne und CNC-Daten für die gängigen Plattenbearbeitungsanlagen erzeugt.

Nesting

Einen ausführlichen Film zum Nesting können Sie sich -hier- anschauen.