Die Dietrichs Werkzeugbahnen sind Bearbeitungen, die eine unmittelbare Beschreibung der Maschinenbearbeitung ermöglichen. Der Weg des Werkzeugs wird auf der jeweiligen Stabseite entlang Linien oder Kreisbögen definiert.
Grundsätzlich kann die Funktion „Werkzeugbahn „verwendet werden für:
- Optische Elemente (Eingabe für freie Formen und Schriftzüge)
- Konstruktive Elemente (verdecktes Eckblatt, Plattenausschnitte für gebogene Tonnendachsparren, und Bearbeitungen)
In diesem Blogbeitrag wird anhand jeweils eines Beispiels, die Eingaben dieser Bearbeitung vorgestellt.
Welche Eingabemöglichkeiten für die Werkzeugbahnen gibt es?
- Für eine benutzerfreundliche Eingabe von Werkzeugbahnen stehen dem Anwender Kombielemente und Punkt Symbole zur Verfügung.
Im Modellbereich Freie Konstruktion wird über [ 7 – 8 – 1 „Kombielemente einfügen an Punkten, Bauteilen „ die nachfolgende Dialogbox geöffnet.
Das entsprechende Kombielement findest Du im Verzeichnis-Bearbeitungen
Über die Kombielemente lässt sich der gewünschte Text im nachfolgenden Dialogfenster eingeben, Größe, Abstände und Frästiefe frei definieren und an einem Punkt einfügen.
Direkte Eingabe der Werkzeugbahnen im Einzelstab
Neben der Eingabe über Kombielemente oder Punktsymbole können die Bearbeitungen auch direkt über den Einzelstab erzeugt werden. Der Aufruf erfolgt ebenfalls in der Freien Konstruktion über [ 3 – 1 – 1 „Einzelstab ‚—„Neu‘ —„ Werkzeugbahn Linie. “
Werkzeugbahnen für konstruktive Elemente
Für die vorliegende Tonnendachgaube sollen Sparren aus einer 45 mm Furniersperrholz Platten entstehen. Hierfür ist die Technik Werkzeugbahnen ideal einsetzbar. Eine exakte Vorgabe der Fräsbahn ermöglicht das Ausarbeiten beliebiger Formen.
Über den bekannten Weg im Modellbereich Freie Konstruktion wird über [7 – 8 – 1 „Kombielemente einfügen an Punkten, Bauteilen] gleich wie beim Schriftzug, das entsprechende Kombielement aufgerufen.
Aus den so maschinell vorgefrästen Plattenstücken ( 2 mm unter der Fräsbahn bleiben stehen) können zum Beispiel mit der Oberfräse, die gebogenen Stücke gefertigt werden, ohne dafür eine Schablone benutzen zu müssen.
Tipp : Als Bezugsseite stehen alle Seiten A bis F der Bauteile zur Verfügung. Um die benötigten Koordinaten richtig zu definieren, muss man die XoY – Ebenen der Bezugsseiten vor Augen haben. In jeder Dietrichs Programmversion befindet sich im Ordner unter folgendem Pfad —C:\DIETRICHS\PROJEKT\Schulungsprojekte\Körperkoordinaten\ eine entsprechende Faltvorlage mit Bild.
Mit den Werkzeugbahnen lassen sich somit nicht nur optische Elemente eingeben. Auch konstruktive Anforderungen, wie beispielsweise komplexe Bearbeitungen, freie Formgebung für Bauteile oder Ausarbeitung von Beschlägen lassen sich hiermit passgenau und maschinengängig herstellen.
Viel Spaß beim Konstruieren wünscht der Dietrich´s Blog