Was sind Fenster/ Türmodule?
Um den Zeitbedarf für das Auflegen von Stäben bei der Wandproduktion zu verringern, fertigen viele Fertighausfirmen komplette Auswechselungen für Standard-Fenster und Türen auf Lager. Nun müssen in den entsprechenden Wandabschnitten keine einzelnen Stäbe mehr eingelegt werden, sondern es wird das gesamte, bereits montierte Modul eingelegt. Hierzu soll an der jeweiligen X Position der Wand die entsprechende Information ‚Modul 1‘, ‚Modul A‘ o.ä. angezeigt werden.
Übergabe von Modulen mit dem PPWand
Damit auf der Weinmann statt der einzelnen Stäbe ein Modul angezeigt wird, muss im Dietrich’s Konstruktionsprogramm eine Platte mit beliebiger Dicke erzeugt werden, die das gesamte Modul in der Ansicht der Wand ‚abdeckt‘. Die Platte kann in einer beliebigen Lage liegen. Für die Platte wird eine neu anzulegende Identnummer (z.B. ‚#FModul1‘ )verwendet, die dem Namen des Moduls entspricht der auf der Maschine angezeigt werden soll. Im PPWand wird dieser Identnummer unter ‚2-7 Materialabhängige Funktionen‘ die Funktionalität ‚definiert Modul‘ zugewiesen. Unser Programm übergibt dann alle Stäbe, die vollständig im Bereich dieser Platte liegen in einem Dateibereich der durch die Einträge ‚STARTMODUL…#FModul1‘ und ‚ENDMODUL…#FModul1‘ abgegrenzt ist.
Empfohlene Vorgehensweise für die Erzeugung einer Modul-Platte mit dem HRB-Editor
Die Modul-definierende Platte kann bereits bei der HRB-Belegung mit erzeugt werden. Damit das funktioniert sollten folgende Empfehlungen beachtet werden:
- Die Platte kann entweder als Fenstersturz oder als Brüstungsriegel im Fensterbereich erzeugt werden. Als Sturz kann die Platte über die Eingabe einer Querschnittsdicke von 99m automatisch an die Wandhöhe angepasst werden.
- Es wird eine noch nicht verwendete organisatorische Gruppe gewählt, damit man die Modulplatte getrennt ein und ausschalten kann.
- Damit sich die notwendigen Lagenoffsets nicht auf andere verwendete Materialien auswirken, kann die Platte in einer bisher nicht verwendeten Lage (Dicke 0) erzeugt werden. Diese Lage sollte allerdings direkt an eine belegte Lage (mit Lagendicke) angrenzen. Ist die äußerste Beplankung z.B. in Lage -4, so sollte die Modulplatte in Lage -5 oder weiter innen liegen.
- Über die X-Offsets an Anschlags und Schlosseite kann die Platte so eingestellt werden, dass sie z.B. 1, 2, 3… Fensterpfosten überdeckt und damit in das Modul integriert
- Die Platte kann auch ggfs über ein Y-Offset ‚mitten in die Wand‘ hineingeschoben werden
- Das Offset wird so groß gewählt dass die Platte, je nach Lagengröße, mindestens bis UK Wand läuft (z.B. 3m).
- In den Lagenoffsets wird für die verwendete Lage im Brüstungsbereich ein entsprechendes negatives Lagenoffset (z.B. -3m) verwendet.