Der lichte Abstand zwischen Eckpfosten, Aufteilständern, Feldstützen, Fensterpfosten und manuell gesetzten Pfosten wird oft mit Dämmstoffen ausgefüllt, die wie Streifen geschnitten sind. Man versucht also möglichst viele lichte Felder einer bestimmten Breite zu bekommen, damit man die Streifen in dieser Standardbreite nicht mehr schneiden muss.
Es ergeben sich oft Situationen, dass die Felder links und rechts einer Feldstütze nicht der Standardbreite entsprechen. Die Feldstütze kann unter bestimmten Bedingungen so verschoben werden, dass wenigstens eines der Felder die Standardbreite hat.
Die Standardbreite berechnet sich aus: (((Plattenbreite der Bezugsebene) + (Luft in Breite der Bezugsebene) – (Breite Aufteilständer) – (Breite Feldstützen)) / 2).
Die Verschiebung der Feldstütze wird unter folgenden Bedingungen automatisch (also ohne weitere Schaltung durch den Anwender) ausgeführt:
- Es gibt genau eine Feldstütze
- Auf die Bezugsebene darf sich nur genau eine Ständerlage beziehen
- Beziehen sich auf die Bezugsebene noch andere Beplankungen, so dürfen diese nur einen Versatz von 0 haben.
Zu einem geeigneten Zeitpunkt der Belegung stellen wir für jede Feldstütze den lichten Abstand auf beiden Seiten fest. Der lichte Abstand wird dabei entlang X der Wand gemessen. Dabei werden alle Bauteile der Bauteilart Stab berücksichtigt, deren Achse parallel zur Z-Achse der Wand ist und die zur Gruppe 0 gehören.
Wenn beide lichte Abstände nicht der Standardbreite entsprechen, dann wird die Feldstütze so verschoben, dass einer der beiden Abstände der Standardbreite entspricht.
Dabei möchten wir den lichten Abstand auf die Standardbreite bekommen, der von der nächsten Feldgrenze oder Wandende am weitesten weg liegt. Wir betrachten also in der Wand die Wandenden (der Lage 0) und die Feldgrenzen (bei Fenster-orientiert an jeder Öffnung). Das Wandende oder die Feldgrenze, die der Feldstütze am nächsten liegt, gilt. Von den beiden lichten Abständen wird derjenige auf Standardbreite gebracht, der von diesem Wandende oder Feldgrenze am weitesten weg liegt.
Die automatische Verschiebung vermeiden
Wie oben beschrieben wird die automatische Verschiebung nur in bestimmten Fällen durchgeführt. Dies kann man umgekehrt nutzen, um eine automatische Verschiebung zu vermeiden. Die einfachste Methode ist die Nutzung der 3. Bedingung (Beziehen sich auf die Bezugsebene noch andere Beplankungen, so dürfen diese nur einen Versatz von 0 haben.)
Dies bedeutet, dass man auf die Beplankung, auf die sich die verschobenen Ständer beziehen, noch eine andere Beplankung mi einem Offset ungleich 0 beziehen muss. Das kann auch eine ‚Beplankung‘ mit der Dicke 0 in einer Lage mit der Dicke 0 sein.