In diesem Beitrag soll es um die Handhabung des Treppenmoduls gehen.
Da Treppenbau eine regionsabhängige Kunst ist, beschränke ich mich hier nur auf die Eingabe im Bauwerk. Ausgangssituation ist ein zwei Stockiges Haus, in dem die Stockwerkshöhen bereits korrekt eingegeben wurden. Ebenso wurden die Außenwände und Decken ( inkl. Deckenloch) erzeugt.

Wir befinden uns nun im EG-Grundriss und sehen folgendes:Um die Treppe einzugeben, nutzen wir die Funktion 6 – 3.
Wenn wir unten links auf die Abfrageziele im Bildschirm schauen, werden nach der Reihe zu „Bezugslinien“,  „Austrittskante der Deckenöffnung“ und dem „Kontrollpunkt für den Abstand zum Antritt.“ zum Antritt abgefragt.

Bezugslinien: An diesen Linien werden, von unten nach oben, die Wandwangen positioniert.
Austrittskante der Deckenöffnung: Bestimmt die Austrittskante des Treppenlochs
Kontrollpunkt für den Abstand zum Antritt: Legt den ungefähren Antrittspunkt fest.
Da wir nun die Geometrie der Treppe im Grund grob festgelegt haben, haben wir nun die Möglichkeit die Treppe konstruktiv zu gestalten.
Unter „Ausführung der Treppe“ können wir uns eine Vorlage auswählen und unten die Konstruktionsbreite des Treppenlaufes.

Wichtig ist nun, dass wir die Register in oben genannter Reihenfolge (1 ⇾ 5) abarbeiten, da jedes Register Auswirkungen auf das Nächste enthält.

Im Register Ausführung können wir die Stärken der Bauteile definieren (Geländer, Stufen, Wangen).

Treppenlauf:
Hier können wir noch einmal Konstruktionsbreiten, Höhen und ein Kropfstück oder Podest eingeben. Podeste werden im unteren Bereich von Wandwange XY bis Wandwange YZ (z. B. von 1 bis 2) eingegeben. Steigungen
Hier können wir die Anzahl der Steigungen, in Abhängigkeit des Auftritts und des Abstands „Antritt zum Kontrollpunkt“, automatisch berechnen lassen.

Verziehung
Um eine ordentliche Abwicklung nach unseren Wünschen zu bekommen, können wir hier die zu verziehenden Teile eingeben, so wie die Anzahl der zu verziehenden Stufen.

Abwicklung

Im Register „Abwicklung“ wird deutlich wie fließend unsere Konstruktion geworden ist. Ebenso können wir hier noch für alle bzw. für jede einzelne Stufe das Besteck ändern, um die Ergonomie zu beeinflussen.

Mit „Ende“ bestätigen wir unsere Eingabe und können nun unser Ergebnis sehen.

Im OpenGL wird das Ganze noch deutlicher:


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Nach dem Ausdrucken werden die Schablonen von der Trägerfolie getrennt und auf das Holz geklebt. Die Wangen und Stufen können jetzt anhand dieser Schablonen ausgesägt und fertig bearbeitet werden. Danach zieht man die Papierschablone einfach wieder ab.