Die 64bit Version
Seit der Version 13.01 ist das Dietrichs Programmsystem auch als 64bit Version verfügbar. Doch was habe ich als Anwender davon?
Ein 32bit Betriebssystem kann maximal 4GB Arbeitsspeicher verwenden und ein einzelnes 32bit Programm davon nur 2GB. Viele Computer haben inzwischen ein 64bit Betriebssystem und können damit eine praktisch unbegrenzte Menge Arbeitsspeicher ansprechen (genau genommen 2 hoch 64 Byte = 16 Exabyte). In vielen Computern sind jetzt 8GB oder etwas mehr verfügbar, was aber nichts nutzt, wenn ein 32bit Programm läuft, da dieses weiterhin nur 2GB davon verwenden kann. Bei sehr großen Projekten oder einer entsprechend großen Anzahl an Undo-Schritten kann da schnell die Grenze erreicht werden. Wenn dem einzelnen Programm nicht genug Arbeitsspeicher zur verfügbar gestellt wird, wird auf eine Auslagerungsdatei zugegriffen, was das Programm langsamer macht. Wird die maximal mögliche Arbeitsspeichergröße erreicht kann es sogar zu Programmabstürzen kommen.
Damit der verfügbar Arbeitsspeicher auch genutzt werden kann gibt es jetzt das Dietrichs Programmsystem als 64bit Version. Damit kann man praktisch unbegrenzt viel Arbeitsspeicher nutzen. Die Geschwindigkeitsbremse ist damit weg und die Anzahl der Undo-Schritte kann auch bei großen Projekten vergrößert werden.
Die Folgen für die Datenbanken
Das Dietrichs Programmsystem verwendet für verschiedene Dinge Datenbanken. So gibt es in jedem Projekt eine Projektdatenbank, die die Materiallisten und Aufmaßdaten enthält. Außerdem gibt es den Bauteilkatalog, der alle Materialien enthält, die im Bauwerk verwendet werden. Für beide Datenbanken verwenden wir in der 32bit Version eine Access-Datenbank von Microsoft. Zum Betreiben einer Datenbank benötigt man einen sogenannten Datenbanktreiber, der zur Programmversion passen muss, mit der man auf die Datenbank zugreifen möchte. Ein 32bit Programm benötigt also einen 32bit Treiber und ein 64bit Programm einen 64bit Treiber. Auf Empfehlung von Microsoft haben die meisten Anwender eine 32bit Office Version auf ihrem 64bit Betriebssystem installiert. Da Microsoft damit auch einen 32bit Access-Datenbanktreiber installiert käme sich die 64bit Dietrichs-Version, die ja einen 64bit Treiber benötigt, damit in die Quere. Aus diesem Grund musste die 64bit Dietrichs Version ein anderes Datenbanksystem bekommen. In der 64bit Version wird daher eine Firebird-Datenbank für den Bauteilkatalog verwendet.
Die Folge davon ist, dass ältere 32bit Dietrichs-Versionen nicht mehr auf die selbe Datenbank zugreifen können wie die 64bit Versionen.
Da einige Anwender eigene Materialien anlegen und Preise eingeben wurde eine automatische Umsetzung der bestehenden Access-Datenbank eingebaut. So gehen keine Daten verloren, die Anwender selber angelegt haben.
Die Wahl bei der Installation
Stellt unser Installationsprogramm fest, dass das Betriebssystem ein 64bit Betriebssystem ist, dann bekommt man automatisch die Wahl, entweder die 32bit oder die 64bit Version zu installieren. Der Rest läuft automatisch ab, auch gegebenenfalls die Umwandlung der alten Access-Datenbank in eine neue Firebird-Datenbank.