Lesezeit: 5 Minuten, ab Dietrich’s V.23
In den meisten Fällen befinden sich Fenster, Türen und Nischen vollständig in einer Wand, also auch in einem Stockwerk. In einigen Fällen verlaufen sie jedoch stockwerkübergreifend von der unteren Wand bis in die darüberliegende Wand des nächsten Stockwerkes.
Typische Fälle sind:
- Stockwerkübergreifende Fenster in Treppenhäusern und stockwerkübergreifenden Räumen
- Verdeckte Nischen für stockwerkübergreifend verlaufende Installationen und Klimatechnik.

In diesem Blogbeitrag wird die Eingabemöglichkeit anhand eines Beispiels vorgestellt.
Welche Bedingungen müssen für die Eingabe erfüllt sein?
- gleicher Wandaufbau
- Referenzachsen der Wände müssen deckungsgleich sein.
- Die Eingabe, Positionierung und Änderung der Öffnungen erfolgen grundsätzlich in der untersten Wand.
Eingabe der Fenster, Türen und Nischen
In unserem Beispiel soll ein Fenster vom EG bis zum DG laufen.
Die Fenstereingabe kann im Modellbereich Wandkonstruktion oder über den Grundriss mit der Funktion -Fenstereingabe- 4-8-1-Rechteck erfolgen.

Die Fenster und Nischen können direkt in der unteren Wand mit der entsprechenden Höhe eingegeben werden. Durch ihre Höhe werden sie
automatisch in den darüberliegenden Wänden (Stockwerken) berücksichtigt.

Besonderheiten und Zugehörigkeit der Fenster
- Die Öffnung im Wandkörper wird inklusive Wandanschlag erzeugt. Die Lagenkonturen werden entsprechend gebildet.
- Die Fensterkonstruktion (Rahmen, Flügel) und die Laibungen werden auf die volle Höhe gebildet. Sie gehören grundsätzlich zur unteren Wand.
- Die HRB-Belegung kann in jeder Wand den darin liegenden Teil der Fensteröffnung berücksichtigen. Dabei interpretiert sie alle Informationen aus dem Fenster bzw. der Nische. Bauteile aus der HRB Belegung gehören dann zur belegten Wand; z.B. Stürze gehören zur oberen Wand.
Grundrissdarstellung
In der Grundrissdarstellung werden die Öffnungen in jedem Stockwerk angezeigt, in das sie hineinragen. Darstellung der Anschlagseiten und Gangart erfolgen in jedem Stockwerk. Die Fensternummer wird in jedem Stockwerk angezeigt, damit man das Fenster identifizieren kann.
Wandplan
Die Beschriftung des Fensters erfolgt nur im untersten Stockwerk. Die Vermaßung der Öffnungsbreiten erfolgt in jedem Stockwerk. Die Darstellung der Fensterbauteile erfolgt vollständig in der untersten Wand, zu der auch das Fenster gehört. In den anderen Wänden werden diese wie „Bauteile aus anderen Wänden“ behandelt und nur bis zu einem bestimmten Abstand angezeigt.
Grundrissplan
Die Beschriftung des Fensters erfolgt nur im untersten Stockwerk.
Fazit: Die Möglichkeit der Eingabe kann mit den allseits bekannten Funktionen der normalen Fenstereingabe im jeweiligen Stockwerk erfolgen. Sie erfordert keine doppelten Einstellungen im darüberliegenden Stockwerk.
Der Dietrich’s Blog wünscht einen schönen Tag und gutes Gelingen.