Balkenanschlüsse mit Querzugverstärkung
In der DC-Statik sowie im Dietrich's Bauwerk können Balkenanschlüsse mit Vollgewindeschrauben versehen und somit auf Querzug verstärkt werden.
In der DC-Statik sowie im Dietrich's Bauwerk können Balkenanschlüsse mit Vollgewindeschrauben versehen und somit auf Querzug verstärkt werden.
Damit ein Zapfen im statischen Sinne als Zapfen gerechnet werden kann, müssen seitliche Absetzmaße vorhanden sein. Diese sind abhängig von der Belastungsrichtung. Bei einer Belastung entlang des durchlaufenden blauen Bauteils sind die Absetzmaße A1 und A2 relevant. Bei einer Belastung rechtwinklig zum durchlaufenden blauen Bauteil sind die Absetzmaße hu und ho relevant.Diese Absetzmaße hu und ho werden in der DC-Statik durch die Zapfenbreite B beeinflusst.
Für Zapfen gelten folgende Mindest- und Höchstmaße: 15mm ≤ lz ≤ 60mm 1,5 ≤ h/b ≤ 2,5 ho ≥ hu hu/h ≤ 1/3 hz ≥ h/6 Querzugnachweis bei Balkenlage Bei Zapfen in Balkenlagen bestimmt das Verhältnis a/h, ob ein Querzugsnachweis geführt werden muss. Erst ab einem Verhältnis von a/h ≤ 0,7 ist ein Querzugnachweis notwendig. a/h ≤ 0,7 a = Abstand UK Zapfenloch zu UK durchgehendes Bauteil h = Trägerhöhe durchgehendes Bauteil
Die rechnerische Vorholzlänge ist auf die 8-fache Versatztiefe begrenzt. Dies ist damit zu begründen, dass sich die Scherspannungen im Vorholz nur etwa auf diese Länge ausdehnen (Colling, Holzbau, Kapitel 8.5.3, S.135). Im Nachweisdokument wird ein entsprechender Hinweis angegeben.
Wenn Druckkräfte vorliegen und die Neigung der Stäbe untereinander zwischen 70° und 90° beträgt, werden diese Druckkräfte über die Flanken des Zapfens per Pressung nachgewiesen. Lediglich die Querkräfte werden über den Zapfen abgetragen.
Das klassische Anwendungsgebiet von Zapfen ist die Übertragung von Querkräften. Zur Kraftübertragung wird die Zapfenauflagerfläche herangezogen. Im Zapfen entstehen dadurch Spannungen, Querzug und Pressung.