Die Wahl des Einflussbereiches hängt von der vorhandenen Dachkonstruktion ab. Ein Sparrendach hat somit einen anderen Einflussbereich als ein Dach mit Dachpfetten, z.B. Koppelpfetten.
Die Lasten für den Grat- bzw. Kehlsparren werden rein geometrisch über die Einflussbereiche in der Eingabegruppe Grundeinstellungen der Position ermittelt. Es werden keine Lasten von übernommenen Sparrenpositionen übergeben. Die Übernahme einer Sparrenposition dient lediglich zur Übernahme der Profilwerte, Pfetten und Dachflächenausführung.
Gratsparren / Kehlsparren:
1. An Pfetten orientiert
Diese Option sollte man wählen, wenn Sparrenschifter an den Grat- bzw. Kehlsparren anschließen. Hierbei werden die Querschnitte i.d.R. am ‚wirtschaftlichsten‘ ausgelegt. Die Pfetten dienen dem Grat-/Kehlsparren als Auflager.
Die Einflussbereiche werden vom Programm wie im Bild beschrieben ermittelt. Die Auflagerlast aus den Sparren geht somit mit der einen Hälfte in den Grat-/Kehlsparren und mit der anderen Hälfte in die Pfette.
2. Winkelhalbierend
Diese Option sollte gewählt werden, wenn anstatt Sparren Pfetten (z.B. Koppelpfetten) an den Grat- bzw. Kehlsparren anschließen bzw. aufliegen. Die Pfetten dienen dem Grat-/Kehlsparren nicht als Auflager. Die Last der Koppelpfetten geht zur einen Hälfte in den Gratsparren, zur anderen Hälfte in den benachbarten Binder.
3. Ganzer Grat-Kehlbereich
Dieser Einflussbereich liegt beispielsweise bei einem Walm oder bei einem Zeltdach vor, bei dem die Last der Dachfläche (Dreiecksfläche) nicht auf einen dazwischengelagerten Binder eingeleitet wird, sondern ausschließlich in den linken und rechten Grat-/Kehlsparren geht.