Kraftübertragung bei Versatz

Bei Versätzen findet die Kraftübertragung überwiegend über die Stirnpressung N1 statt. Die Pressung T1 wird bei Berechnungen in DC-Statik vernachlässigt. Durch die Schubkraft T2 neigt der obere Block zum Abscheren. Folgende Faktoren beeinflussen die Tragfähigkeit eines Versatzes: Versatztiefe (tV) Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung des Holzes Vorholzlänge (lV)  

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Anwendung von Zapfen

Das klassische Anwendungsgebiet von Zapfen ist die Übertragung von Querkräften. Zur Kraftübertragung wird die Zapfenauflagerfläche herangezogen. Im Zapfen entstehen dadurch Spannungen, Querzug und Pressung.  

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Verformungsbegrenzung von Sparren

Das französische nationale Anwendungsdokument (EC5 NAD FR) macht bei der Verformungsbegrenzung folgende Angaben speziell für Sparren. Feld: Elast. D. Endd. Opt. B. l/300 l/150 l/125 Kragarm: Elast. D. Endd. Opt. B. l/150 l/75 l/63 Für alle anderen Bauteile gelten folgende Grenzwerte. Feld: Elast. D. Endd. Opt. B. l/300 l/200 l/125 Kragarm: Elast. D. Endd. Opt. B. l/150 l/100 l/63        

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Projektwerte allgemein

Schnee Ab bestimmten Höhen (z.B. EC-NAD AT: 1500m) kann keine Schneelast automatisch ermittelt, sondern muss manuell bestimmt werden. Hier ist es notwendig mit Gemeinden und Bauämtern die entsprechenden Werte abzuklären. Wind Auch beim Wind gibt es Grenzen. Ab einer bestimmten Höhe kann die Windlast nicht automatisch vom Programm ermittelt werden. In diesen Fällen muss der Wind über Zusatzlasten manuell eingegeben werden. Wenn diese Grenzen überschritten sind, werden in den Projektwerten keine Werte für Wind und Schnee angegeben.

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Beschlagsauswahl

Die in Nachweisdokumenten angegebenen Auflagerkräfte können für die Ermittlung von Beschlägen verwendet werden. Im DC-Statik Nachweisdokument werden die charakteristischen Auflagerkräfte sowie die Bemessungsauflagerkräfte angegeben. Um einen Beschlag aus einer Herstellerliste herauszusuchen, sind i.d.R die Bemessungsauflagerkräfte notwendig. Falls die charakteristischen Kräfte nicht vorliegen, müssen diese zuvor in Bemessungskräfte umgerechnet werden. Nachfolgend ist ein Auszug eines "fremden" Nachweisdokumentes abgebildet, in dem nur charakteristische Werte vorliegen. Einwirkungsseite: Aus den charakteristischen Auflagerkräften müssen zunächst die Bemessungskräfte (Designwerte) errechnet werden. Diese errechnen sich folgendermaßen: Kombination der Einwirkungen: Fd = 1,35 x g + 1,50 x p g >> KLED = ständig (Eigengewicht) p >> KLED…

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Verschieblichkeit

Die "Verschieblichkeit" wird in der Eingabegruppe Kehlbalken, Kehlzange, Mittelpfetten bestimmt. Hier geht es um die Verschieblichkeit des kompletten Dachstuhls in Höhe des Kehlbalkens (kann Wind den Kehlbalken als Ganzes nach links und rechts verschieben?). Dies hat Folgen für die Verteilung der Schnittgrößen und Durchbiegungen. verschieblich: dies ist der Standardfall für ein Kehlbalkendach. unverschieblich: damit ein Kehlbalkendach unverschieblich ist, müssen zwei Kriterien erfüllt sein: in der Kehlbalkenebene muss eine Scheibe vorhanden sein (Beplankung). Nur mit der Realisierung von umlaufenden Randrippen kann dies gewährleistet werden. diese Scheibe muss verankert sein. Das ist z.B. bei einem Querbau, der an ein Hauptgebäude angeschlossen ist,…

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Maximale Stützweite

Für die maximale Stützweite muss die größte freispannende Feldlänge der Pfette eingegeben werden, auf die die Sparren aufliegen. Die Bereiche von Pfetten, die sich nicht exakt über einem Auflager befinden, werden bei Belastungen aufgrund der Durchbiegung der Pfette nachgeben. Diese Nachgiebigkeit bzw. Federsteifigkeit wird vom Programm berücksichtigt. Das bedeutet, dass der Sparren einmal über dem Pfettenauflager berechnet wird und einmal in Feldmitte der Pfette. Die ausschlaggebende Situationen werden für die Bemessung herangezogen. Hierzu ist es erforderlich die maximale Stützweite einzugeben. Wie in der nachfolgenden Darstellung dargestellt, wird bei einem Sparrenauflager im Feldbereich einer Pfette (nachgiebiger Bereich) das Feldmoment größer und…

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Kurze Kragarme

Kragarme werden automatisch eliminiert, wenn sie kürzer als 1,5 mal die Sparrenhöhe sind. Dies kann zu folgenden Problemen führen: Bei kurzen Kragarmen, die kürzer/gleich der Bauteilhöhe sind, wird der Kragarm nicht berücksichtigt und die Nachweise bei der Berechnung werden eingehalten. Wenn die Auslastung sehr gering ist und der Anwender einen niedrigeren Querschnitt wählt, kann es passieren, dass der Kragarm wieder berücksichtigt wird. Dieser Kragarm wird durch die Belastung im Feld nach oben gebogen. Da der Kragarm sehr kurz ist, steht er relativ steil nach oben und überschreitet so die maximal erlaubte Durchbiegung. Dadurch kann die Auslastung des Sparrens sehr hoch…

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