Der erste Schritt für alle oben genannten Fälle ist das Anlegen einer geeigneten Hauskontur im Modellbereich Dachausmittlung nach dem gewohnten Vorgehen.
1) Dachbrüche definieren
Um nun eine oder mehrere Hausseiten mit den notwendigen Dachattributen zu belegen, wählen Sie die Funktion 2 Dacheingaben – 8 Hausseite und klicken nacheinander die Hausseiten an, welche mit identischen Eigenschaften belegt werden sollen. Durch Klicken auf den Button ‚Dachbrüche‘ unten mittig erweitert sich die Dialogbox um den unteren Bereich ‚Dachbrüche‘. Welche Seiten ausgewählt wurden, kann ganz oben in der Auflistung unter ‚Seite Nr.:‘ überprüft werden.
Grundsätzlich gilt, dass der Wertebereich, welcher in der unteren Abbildung blau markiert ist, für die unterste Dachfläche gilt – also die Hausseite mit der absolut gesehen niedrigsten Traufe. Demnach kann auch (nur) die unterste Dachfläche durch ein Profil definiert werden. Ebenfalls aus der unteren Abbildung geht hervor, dass die Eigenschaften des Dachbruches Nr. 1 für die erste Dachfläche oberhalb der untersten Dachfläche (für Aufschieblinge) gelten. Nach diesem Prinzip werden die weiteren, oberen Dachflächen belegt…
2) Bezogene Seiten
Auch bei der Definition von Dachbrüchen kann die Funktionalität ‚bezogene Seite‘ bei parallelen aber versetzt zueinander liegenden Hausseiten verwendet werden. Im folgend abgebildeten Beispiel bezieht sich die im Grund versprungene Hausseite 6 auf die Seite 2. Dadurch werden die Traufhöhe der untersten Dachfläche sowie die Grundmaße der oberen Dachflächen automatisch so errechnet, dass die Dachflächen jeweils zusammenhängend bleiben.
3) Belegung der Dachflächen mit Bauteilen
Nach erfolgter Definition der Dachbrüche sind für jeden Dachbruch eigene Dachflächen entstanden, die wiederum unabhängig voneinander im Modellbereich Dachtragwerk mit Dachbauteilen belegt werden können. Auch Aufschieblinge werden erst jetzt nach erfolgter Definition in der Dachausmittlung im Tragwerk auf der dafür vorgesehenen eigenen Dachfläche eingegeben…